Kennen Sie Ihre Signaturstärken? Die Ihres Teams?

Dr. Susanne Woitzik

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Fragt man uns nach unseren Signaturstärken, fällt uns die Beantwortung häufig schwer. Das hat zum einen den Grund, dass wir mit dem Begriff Signaturstärken nichts anfangen können.

 

Klären wir daher zunächst, was Signaturstärken sind. Signaturstärken sind dadurch gekennzeichnet, dass

  • wir uns mit diesen Stärken identifizieren. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Selbstbildes,

  • der Einsatz dieser Stärken uns mit Freude erfüllt, insbesondere auch dann, wenn wir sie für neue Aufgaben und auf eine neue Art und Weise einsetzen können,

  • wir beim Ausspielen dieser Stärke erfolgreich sind und uns immer mehr verbessern,

  • wir beim Ausüben dieser Stärke energiegeladen sind und auch Flow-Erlebnisse haben können.

 

Signaturstärken sind in ihrer Kombination und Ausprägung individuell. Sie machen uns einzigartig.

 

Die anderen Gründe, warum wir unsere Signaturstärken nicht benennen können, sind:

  • Bereits in der Schule werden Fehler rot gekennzeichnet. Das, was richtig ist, was wir gut beherrschen, wird allenfalls noch in der Grundschule mit einem Lachgesicht sichtbar gemacht. Doch der Fokus liegt klar auf unseren Defiziten.

  • Das führt dazu, dass wir schnell lernen, dass wir an unseren Schwächen arbeiten müssen, um unsere Potentiale zu heben.

  • Die meisten von uns sind so sozialisiert, dass sie davon überzeugt sind: „Bescheidenheit ist eine Zier.“ Insofern stellen wir unser Licht lieber unter den Scheffel.

  • Hinzu kommt, dass wir häufig blind für unsere Stärken sind. Aufgaben, bei denen wir unsere Signaturstärken nutzen können, fallen uns leicht. Und weil es uns so einfach erscheint, können wir sie nicht als etwas Besonderes würdigen.

 

Studien zeigen jedoch, dass der Einsatz unserer Signaturstärken im Arbeitsalltag mit

  • einem erhöhten allgemeinen Wohlbefinden verbunden ist. Die Tätigkeit erfüllt uns und macht uns zufrieden,

  • einer Steigerung der Leistungsfähigkeit einhergeht. Denn wir sind motivierter, weil wir die Arbeit als Berufung wahrnehmen,

  • einer höheren Freude an der Arbeit zusammenhängt,

  • das wiederum macht uns resilienter, weil Widrigkeiten schnell weggepuffert werden.

 

Können Mitarbeitende ihre Signaturstärken in der Praxis leben, werden sie verstärkt an ihren Arbeitgeber gebunden. Auch sind positive Auswirkungen auf den Krankenstand und die Fluktuation zu beobachten. Genau das führt in Zeiten des Fachkräftemangels zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil.

 

Wie ist es bei Ihnen? Kennen Sie Ihre eigenen Stärken? Die Ihres Teams?

Sie möchten Ihre eigenen Stärken und die Ihres Teams kennenlernen? Dann nehmen Sie gemeinsam mit Ihrem Team an der Studie der MSH Hamburg teil. Informationen dazu finden Sie hier:Die Stärken des Teams entdecken: Studienteilnehmer gesucht (die-za.de).

Sie möchten Ihre Praxis umstrukturieren, um sich und Ihrem Team mehr Raum zur Nutzung der persönlichen Stärken zu geben, um das Praxisklima und Ihren Praxiserfolg positiv zu beeinflussen?Melden Sie sich bei mir. Das Erstgespräch ist selbstverständlich kostenlos.

© Dr. Susanne Woitzik – Die ZA – swoitzik(at)die-za.de