PAR-RICHTLINIEN-UPDATES DER ZA - Umsetzung der neuen PAR-Regelungen

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Inhalt

Unser Thema heute  „wie setze ich denn nun die neuen PAR-Regelungen um und was sind die Herausforderungen für meine Praxis?“

In den letzten Tagen und Wochen wurde ich immer wieder mit Fragen der Umsetzung der neuen Richtlinien im Praxisalltag konfrontiert.

Viele Mitarbeiter*innen fühlen sich allein gelassen oder es fehlt im Team die Zeit die Umsetzung zu besprechen, zu planen, zu verschriftlichen um daraus ein umsetzbares Konzept zu erstellen. Es nutzt leider nichts, nur die neuen BEMA Positionen und Abrechnungsbestimmungen zu lernen.

Entscheidungen müssen her - wie z.B. soll trotz aller Richtlinien dennoch ein Vorbehandlungskonzept mit dem Patienten besprochen und durchgeführt werden?

Wie geht die Praxis damit um, wenn sie ein Vorkonzept für sinnvoll erachtet, der Patient aber ablehnt? Jeder Patient hat ja das Recht in die PAR-Therapie „aufgenommen“ zu werden, wenn es medizinisch notwendig ist.

  • Wie sehen die Behandlungsabläufe zu den einzelnen Behandlungssteps aus?
  • Welche Behandlungseinheiten kann und darf die Praxis zusammenfassen? Wer macht wann was?
  • Welche Dokumentationen sind notwendig um spätere evtl. Wirtschaftlichkeitsprüfungen gut zu überstehen?

Herausforderungen - wie sollen die einzelnen Terminstrecken geplant werden? Welche Zeitfenster für die einzelnen Abläufe benötigt die Praxis? Was passiert, wenn der Patient die Termine versäumt? Will die Praxis alle Termine auf einmal planen? Wie sieht es mit sogenannten „Zwischen-Prophylaxen“ aus?

Fragen über Fragen, die nach Antworten verlangen.

Aus meinen bis jetzt schon erfolgten Inhouse-Schulungen kann ich berichten, dass eine umfassende Teamsitzung auf Augenhöhe mit allen Beteiligten vom Behandler*in über die Assistenz über die Verwaltungsmitarbeiter*in notwendig ist.

Dieser „Change“, die Veränderung der neuen PAR-Abläufe kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten „an einem Tisch“ sitzen und gemeinsam Abläufe, Leistungsinhalte, Terminketten, Dokumentationen und Weiterbehandlungen entscheiden, diese verschriftlichen, vorhandene Prophylaxe-Konzepte anpassen und ins Praxis-Qualitätsmanagement überführen, damit alle dieselbe „Sprache“ sprechen und die Patienten sich gut beraten und behandelt fühlen.

Es lohnt auf jeden Fall, sich die Zeit für die Gesamtkonzeption dieser neuen Behandlungsart zu nehmen. Es steckt viel Potential darin - auch finanziell.

Und immer daran denken „gemeinsam sind wir stark!“ 

Wir lesen uns im nächsten Artikel wieder, wo ich ein Beispiel zur möglichen Umsetzung geben werde – bis dahin viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer ganz individuellen PAR-Behandlungsstrecke entsprechend den Richtlinien!

ARTIKEL VON: Regina Granz